Archiv für 28. September 2009

Grundlagen E-Mail-Marketing 1

Als weiterer meiner „Grundsatzartikel“ möchte ich folgend das Thema E-Mail-Marketing vorstellen:

Definition „E-Mail-Marketing“

Wenn man in einschlägiger Literatur und im Internet nach der Definition für E-Mail-Marketing sucht, findet man sehr viel allgemeine [vgl. Marketingtherms.com] oder vom Verfasser bereits mit eigenen Wünschen angereicherte Definitionen [vgl. Absolit.de]. Oft wird dabei vom Einverständnis der Empfänger gesprochen, was meist nichts mit der Realität zu tun hat und SPAM leider auch als Teil des E-Mail-Marketings betrachtet werden muss.

Aus diesem Grund möchte ich hier versuchen, auf Grundlage der bisherigen Definitionen eine eigene zu verfassen, die nun (hoffentlich) alle Bereiche berücksichtigt:

E-Mail-Marketing ist eine Form des Direkt-Marketing, bei der versucht wird, einen Kontakt mit potenziellen Kunden aufzubauen oder den mit bestehenden Kunden zu optimieren. Für diesen Zweck werden E-Mail-Kampagnen für Produkte oder Dienstleistungen erstellt. E- Mail-Marketing sollte dabei immer Teil des Permission-Marketings sein, also auf dem Einverständnis des Empfängers basieren.

Der Begriff des Permission-Marketing bezeichnet dabei eine auf dem Einverständnis des Empfängers basierende Direktmarketingstrategie. Meist findet die Kommunikation auf elektronischem Wege, vorwiegend durch E-Mail, statt. Informationen werden nur verschickt, wenn diese vom Empfänger ausdrücklich erwünscht sind, wobei die Erlaubnis jederzeit widerrufen werden kann. Ziel ist es, eine optimale Beziehung zwischen Anbieter und Kunde zu erreichen und nach Möglichkeit die gewünschten Informationen immer weiter zu personalisieren.

Ziele des E-Mail-Marketing

Als Ziel steht fast immer der Kunde bzw. potentielle Kunde im Blickfeld des Interesses, dem Produkte bzw. Dienstleistungen verkauft werden sollen. Einerseits sollen Neukunden gewonnen und in zufriedene Stammkunden umgewandelt, andererseits bereits bestehende Kunden durch Personalisierung und Individualisierung der Angebote besser angesprochen, und langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

Aber auch Kostenreduzierung steht im Vordergrund, denn wo bisher z.B. bei Postwurfsendungen erhebliche Kosten angefallen sind, lassen sich diese durch E-Mail fast komplett vermeiden. [vgl. Businessmodelle]

Vorteile und Risiken

E-Mail-Marketing hat gegenüber klassischen Marketingkampagnen mehrere Vorteile. So hat die E-Mail allgemein eine höhere Reichweite bei vergleichsweise günstigeren Kosten im Vergleich zu bisherigen Werbeformen. Neben dem schnelleren Versand pflegt sich auch der Verteiler selbst und ist deshalb immer aktuell.

Neben den Vorteilen dürfen aber auch mögliche Risiken nicht vergessen werden. Denn wenn Regeln des Permission-Marketings nicht befolgt werden, kann dies die Empfänger sehr verärgern. So kann neben rechtlichen Problemen auch ein erheblicher Imageschaden für das Unternehmen entstehen.

Bereiche

Newsletter

Bei dieser Form des E-Mail-Marketing werden Informationen zu speziellen Themen bzw. Produkten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen per E-Mail an bestimmte Empfänger gesendet. Dabei haben sich diese meist als Interessent auf einer Website eingetragen bzw. sind bereits seit längerem Kunde bei der Firma welche den Newsletter verschickt.

E-Mailings

E-Mailings sind personalifizierte5 E-Mails an Kunden. Momentan ist allerdings eine starke Verschmelzung zwischen E-Mailings und Newslettern zu beobachten, da auch vom Absender als Newsletter angebotene E-Mails bereits teilweise diese personalifizierte Ansprache aufweisen.

One2One / Direktmailing

Die am meisten und am weitesten verbreitete Art des E-Mail-Marketing. Hierunter ist die direkte persönliche Ansprache des Kunden zu verstehen, wobei der Erstkontakt von diesem ausgeht. Die Beantwortung der E-Mails kann dabei manuell oder durch spezialisierte Software erfolgen.

Pressemitteilung

Pressemitteilungen lassen sich als viertes Feld des E-Mail-Marketings bezeichnen, obwohl diese exakt betrachtet ebenfalls eine Art Newsletter darstellen, welche an eine bestimmte Zielgruppe – in diesem Fall Reporter und Redakteure – verschickt werden.

Morgen werde ich im Teil2 dieser kurzen Einführung näher auf die Durchführung einer E-Mail-Kampagne eingehen.

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Mein Lieblingsspruch

"If you put good people in bad systems, you get bad results"
[Heribert Schmitz, Hewlett-Packard GmbH]